- Markus Fenzel
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Am 20.5 dem Weltbienentag, haben wir unseren diesjährigen Kurs zur Königinnenvermehrung veranstaltet. Die Königinnen sind essentieller Bestandteil bei der Verjüngung des Bienenvolks. Jedoch ist auch der Aspekt der Selektion ein wichtiges Kriterium, um erwünschte Eigenschaften zu erhalten oder gar zu verbessern. Im Falle unseres Vereins ist dies vordergründig die Vererbung von varroaresistentem Verhalten.
Wir durften auch zwei Kollegen aus einem Nachbarverein begrüßen. Es wurden natürliche Situationen, in denen sich das Bienenvolk eine neue Königin erstellt, erläutert und eben auch, welche Volkszustände man bei der gezielten Vermehrung nutzt.
“Eine Königin muss, ihrer würdig, immer aus dem Überfluss geboren werden”. – Wir diskutierten darüber, warum es nicht zielführend ist, dass sich das Volk aus der Not heraus ein neues Oberhaupt zieht. Wir haben das klassische Verfahren des Umlarvens gezeigt, zur Anwendung kamen verschiedene Umlarvwerkzeuge. Anschließend durften die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst umlarven. – Da sich diese Methode grundsätzlich eher für eine größere Zahl von neuen Königinnen eignet, haben wir zudem die Zucht mit Eistreifen nach dem Modell der Basiszüchter erklärt. Diese Methode eignet sich sehr gut für kleine und Kleinstimkereien und fand reges Interesse unter den Teilnehmern.
Die jungen Bienenlarven wurden dann in einen Anbrüter, ebenfalls erklärt, gegeben und später die Annahme geprüft.
Zum Abschluss bestand noch die Möglichkeit Zuchtstoff von ausgewählten Zuchtmüttern gegen einen kleinen Obolus in die Vereinskasse mitzunehmen.
Königinnenzucht ist weder Raketenwissenschaft noch Königsdisziplin und sollte in jeder Imkerei zum Basiswissen gehören, um sanftmütige, gesunde und ertragstarke Bienenvölker in unserer Region zu halten.